Schwerin – Wer kennt das nicht: Eine Statue auf dem Marktplatz, eine andere an der Promenade und es kommen immer viele Fragen auf: Wer ist die Person gewesen? Oder was steckt hinter dem abstrakten Kunstwerk? Wer ist der Künstler? Ob einheimisch oder Tourist – mit SCHWERINtogo gibt es jetzt direkt Antworten. Hochwertige Metalltafeln an 19 Skulpturen leiten per QR-Code direkt ins Online-Portal SCHWERINtogo und zum umfassenden Beschreibungstext, dem Hörstück sowie zur Bildergalerie.
Zusätzlich bieten hunderte Aufkleber in allen Bussen und Straßenbahnen des Nahverkehrs Schwerin sowie Schilder an Laternen die Möglichkeit, mit dem Smartphone flugs bei den Sehenswürdigkeiten zu stöbern, einen eigenen Audio-Rundgang durch die Altstadt oder durchs Welterbe-Ensemble zu machen oder sogar digitale Touren zu erleben – so ist zum Beispiel auch die Geothermie-Anlage Schwerin-Lankow online zugänglich.
Die Maßnahme mit den wertigen Metallschildern direkt am Kunstwerk ist nach der Beschilderung von Laternen und Wegweisern im Herbst ein weiterer Schritt zu mehr Sichtbarkeit, unterstützt vom Kulturbüro der Landeshauptstadt – um Kunst im öffentlichen Raum noch besser erlebbar zu machen. Dirk Kretzschmar, Leiter des Kulturbüros, bringt es auf den Punkt: „Kunst im öffentlichen Raum verdient es, gesehen zu werden, von Schwerinern und von Gästen der Stadt. Und genau das erreichen wir mit den neuen Tafeln. Sie stillen direkt die Neugier, sind das Tor zu Geschichten und schlagen Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Für Gäste ist das ein spannender Mehrwert jenseits der bekannten Sehenswürdigkeiten. Und für unsere Bürger sind die Tafeln eine Einladung, ihre Stadt neu zu entdecken.“ Kay Jasper aus dem Bereich Kulturförderung für Kunst im öffentlichen Raum bei der Landeshauptstadt Schwerin ergänzt: „Dabei war es uns wichtig, nicht nur Skulpturen an präsenten Stellen in der Innenstadt auszuwählen, sondern auch kleine Nebenstraßen zu bedenken und in die Stadtteile zu gehen.“
So können Spaziergänger zum Beispiel bei der Statue „Windhunde“ in der Weststadt verweilen, die „Ziege“ am Schelfmarkt meckern hören oder erfahren, welchen Tumult einst der Brunnen „Rettung aus Seenot“ auf dem Bahnhofsvorplatz ausgelöst hat.
„Wir freuen uns, dass das Portal immer mehr Nutzer bekommt“, so die Projektleiterin von SCHWERINtogo Janine Pleger. Eine breite Kampagne mit Plakaten und Bannern in den vergangenen Wochen hat dazu ganz sicher beigetragen. „Tatsächlich klickt sich jeder fünfte Tourist rein, um insbesondere bei den Sehenswürdigkeiten zu stöbern. Der Welterbe-Rundgang ist auf Platz 1 dabei, bei den Skulpturen ist Bertha Klingberg die beliebteste. Schweriner wiederum nutzen die neue Veranstaltungsübersicht am häufigsten, aber informieren sich auch über die Unternehmen der Stadt. Es ist die bunte Mischung aus Kultur und Information und dabei der übersichtliche Aufbau, der den Nutzern offenbar gut gefällt!“
Im Juni wurden auf dem Portal zwei neue Stadtrundgänge veröffentlicht, die zum individuellen Erkunden einladen. Besonders beliebt ist der „Kleine Schloss-Spaziergang“ mit Start auf dem Alten Garten. Eine weitere Tour beginnt und endet am Pfaffenteich und führt durch die Altstadt – mit vielen Hintergrundinformationen und Geschichten zum Hören.
Aktuell hat TV Schwerin ebenfalls eine fünfminütige Reportage zu SCHWERINtogo und seiner neuen Sichtbarkeit gesendet – er ist natürlich auf www.tv-schwerin.de zu finden sowie über Youtube abrufbar.