- Anzeige -

Landgestüt Redefin wird mit Augenmaß weiterentwickelt

- Anzeige -

Redefin – Gerade erst am vergangenen Sonntag konnten sich ca. 5.000 Besucherinnen und Besucher von der besonderen Arbeit und dem großen Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landgestüts Redefin überzeugen. Heute legte Minister Dr. Till Backhaus dem Kabinett die Überlegungen zur Weiterentwicklung des Landgestüts vor. „Redefin ist ein Wahrzeichen der Pferdezucht und des Pferdesports Mecklenburg-Vorpommerns mit einer über 200jährigen Geschichte. Nun haben wir die Weichen für die Zukunft gestellt“, so der Minister.

Dem Kabinett ist bereits das von der Firma ECOVIS Grieger Mallison, Rostock, erstellte Gutachten vorgelegt worden, mit dem das bisherige Konzept zur weiteren Entwicklung des Landgestüts Redefin aus dem Jahr 2008 entsprechend fortgeschrieben wurde. Die Vorschläge aus dem ECOVIS-Gutachten wurden auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Viele der Vorschläge wurden bzw. werden bereits umgesetzt und von anderen wurde Abstand genommen. „Das Landgestüt ist ein wichtiger regionaler Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor sowie für den Tourismus im südwestlichen Teil des Landes und die regionale Identität prägend. Mit den Hengstparaden, dem CSI oder den Konzerten im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern im historischen Ambiente ist Redefin das sportliche, kulturelle und touristische Zentrum der Griesen Gegend geworden. So etwas gibt es nicht noch einmal in Mecklenburg-Vorpommern. Aus diesem Grund ist die zukunftsfähige betriebswirtschaftliche Ausgestaltung des Landgestüts von besonderer Bedeutung. Ich freue mich daher, dass das Kabinett dem Vorschlag meines Hauses gefolgt ist und sich damit zum Landgestüt bekennt“, unterstrich Dr. Backhaus.

Der Plan der Landesregierung sieht im Wesentlichen vor, dass das Landgestüt im Landesbesitz bleibt, die touristischen Dienstleistungen zukünftig ausgegliedert- und der Landeszuschuss von derzeit knapp 1,6 Mio. Euro auf 1,27 Mio. Euro im Jahr 2018 reduziert werden soll. „Wir haben das Gutachten sorgfältig geprüft. Allerdings wurde dabei klar, dass zum Beispiel mit einer Privatisierung des Gestüts die Einspareffekte nur marginal sind. Dennoch kommen wir dem Wunsch nach einer Einsparung der Kosten nach. Mittelfristig sollen somit sechs Stellen eingespart werden. Jedoch wird es nicht zu betriebsbedingten Kündigungen kommen und Personal wird auch nicht ausgegliedert, zum Beispiel an Leiharbeitsfirmen. Das war mir besonders wichtig, denn wir tragen hier für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine hohe Verantwortung“, hob der Minister hervor.

Darüber hinaus werden weitere Einsparungen unternommen, in dem zukünftig nur drei Deckstationen vom Landgestüt selbst unterhalten werden oder das Kursangebot für die Reit- und Fahrschulen ausgeweitet wird. Das Kabinett wird über die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen bis zum Sommer 2016 wieder unterrichtet werden. „Mit diesen Schritten entwickeln wir das Landgestüt mit Augenmaß weiter, um so unser hoch anerkanntes Gestüt weiterführen zu können und das Netzwerk mit den anderen Landgestüten, wie zum Beispiel in Niedersachsen oder Nordrhein-Westfalen, das jeweils unter den Ministerien von Bündnis 90/Die Grünen geführt wird, weiter auszubauen“, sagte Dr. Backhaus.

Insgesamt wurden seit der Wiedervereinigung knapp 22 Mio. Euro in das Landgestüt investiert. „Vom Portal über Reithalle bis hin zu den Ställen. Alles zusammen ist ein tolles Gebäudeensemble entstanden, das durch die Pferde ein besonderes Ambiente bekommt. Somit tragen wir dem Kulturgut Pferd besonders Rechnung“, erklärte Dr. Backhaus.

- Anzeige -

Neueste Nachrichten

- Anzeige -

weitere Meldungen

- Advertisement -