Keine Lizenz mehr für Luca-App: Mecklenburg-Vorpommern steigt aus

Ab Mitte März nur noch Corona-Warn-App

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Die Luca-App hat in Mecklenburg-Vorpommern ausgedient. Foto: Lobeca/Felix Schlikis
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Schwerin – Das Ende der Luca-App ist entschieden. Von Mitte März an setzt Mecklenburg-Vorpommern nur noch auf die Corona-Warn-App bei den Kontaktdatenerfassung. Diese wird kostenlos von der Bundesregierung zur Verfügung gestellt.

Pegel äußert sich

„Die Corona-Warn-App kann seit kurzem auch die bisher verwendeten Luca-QR-Codes lesen“, teilte Christian Pegel, Minister für Inneres, Bau und Digitalisierung, mit. Damit würden künftig auch die Zugänge zu Geschäften und anderen Orten, bei deren Betreten die Kontaktdaten der Kunden hinterlegt werden müssen, via Corona-Warn-App erfasst.

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Oberlandesgericht: Kauf war rechtswidrig

Zuletzt geriet die Luca-App immer stärker in die Kritik, auch wegen möglicher Datenschutzprobleme. Zudem war sie in vielen Fällen nicht hilfreich. Das Land setzte im Frühjahr 2020 auf keine Alternativen, zahlte 440.000 Euro für die App. Im November entschied das Oberlandesgericht Rostock, dass der Kauf der Landesregierung rechtswidrig war.

Luca-App-Aus im ganzen Norden

Auch Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen verzichten ab Mitte März auf die Luca-App.