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Nachwuchs bei den Humboldtpinguinen

Die ersten Jungpinguine werden in Kürze im Außengehege erwartet

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Rostock – Kükenalarm bei den Humboldtpinguinen im Polarium. Nach zwei Jahren Nachwuchspause werden schon in Kürze die ersten Jungpinguine im Außengehege und am Wasserbecken zu sehen sein. Insgesamt fünf Küken sind bislang in und bei den Bruthöhlen gesichtet worden. Pro Paar sind es in der Regel immer ein bis zwei Eier. Wenn die Pinguine in ihrem Rückzugsort im Felsen erfolgreich brüten, schlüpfen nach etwa 37 bis 39 Tagen die Küken.

„Den Anfang haben die Pinguine Kolumbus und Karla am 15. und 17. April mit zwei Küken sowie Anton und Maike mit einem Küken am 16. April gemacht. Ein weiteres Paar folgte mit zwei Küken am 1. und 4. Mai“, berichtete Vogelkurator Jonas Homburg. „Weitere der aktuell zwölf Pinguinpaare brüten noch. Es könnten also noch ein paar Babypinguine hinzukommen.“

Botschafter ihrer gefährdeten Art
Ungefähr einen Monat nach dem Schlupf stecken die Küken zum ersten Mal neugierig die Köpfchen aus der Bruthöhle, bleiben aber in der Nähe der Nester. Sie werden dort von ihren Eltern mit vorverdautem Fisch gefüttert. Innerhalb des zweiten Monats legen die jungen Pinguine ihr graues Flauschgefieder ab und kommen von selbst mit ans Wasser. „Gut möglich also, dass schon zum Herrentagswochenende die ersten kleinen Frackträger zu entdecken sind.“

Am Wasserbecken lernen sie dann, selbstständig den Fisch zu fressen, den sie von den Tierpflegerinnen und Tierpflegern bekommen. Schwimmen können sie von Natur aus, sobald sie ihr Daunengefieder abgelegt haben. Nach ca. 70 Tagen sind die kleinen Pinguine flügge. „Wie es allerdings mit dem Nachwuchs konkret aussieht, also ob es Männchen oder Weibchen sind, da ist noch etwas Geduld gefragt. Das Geschlecht wird erst später sicher über eine Federprobe bestimmt“, so Jonas Homburg.

Die Humboldtpinguine im Rostocker Zoo sind auch Botschafter ihrer, in freier Wildbahn lebenden Artgenossen. Diese leben an der Pazifikküste von Peru und Nordchile und auf den dort vorgelagerten Inseln. Der Bestand der dort lebenden Vögel wird auf noch ca. 23.800 Tiere geschätzt. Humboldtpinguine sind laut Roter Liste der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als gefährdet eingestuft. Der Rostocker Zoo arbeitet mit „Sphenisco – Schutz des Humboldtpinguins e.V.“ (sphenisco.org) zusammen. Der Verein engagiert sich für den Schutz der Humboldtpinguine und ihres Lebensraums.

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