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Bleibende Werte an einem Ort zum Verweilen

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Rostock – Kinderlachen und buntes Gewusel begleiteten heute die Einweihung und Übergabe der neuen Sitzmöglichkeiten beim Spielplatz gegenüber des Zwergflusspferdhauses. Gemeinsam mit der Zoo-Kuratorin, den Rotary-Club-Präsidenten und den Projektmitarbeitern aus der „Holzwerkstatt“ im Integrativen Betreuungszentrum (IBZ) und 26 kleinen Ehrengästen aus der Kindertagesstätte „Am Schwanenteich“ wurden heute die neuen Holzsitzplätze in Beschlag genommen.

„Die Rostocker Rotary-Clubs haben Geld gesammelt und dieses dem Integrativen Zentrum der Stadtmission für Material zur Verfügung gestellt. Die Stadtmission wiederum wollte etwas Besonderes mit ihren Schützlingen herstellen und hatte sich an den Zoo gewandt. So kam das Projekt zustande und wir alle sind glücklich mit dem Ergebnis und freuen uns, dass die Arbeit der Stadtmission auf diese Weise eine Wertschätzung erfährt“, sagte die Landschaftsarchitektin des Zoos, Kristin Jacobi.

„Menschen, die ansonsten in unserer Gesellschaft viel zu wenig sichtbar sind, haben etwas geschaffen, was einen bleibenden Wert an einem öffentlichen Ort zum Verweilen darstellt“, sagte Thomas Willert vom Rotary Clubs Rostock Horizonte stellvertretend für alle drei Rostocker Rotary Clubs, die das Projekt initiiert hatten. „Die Mitarbeiter der Holzwerkstatt können stolz auf ihr Werk sein. Ich hoffe, dass möglichst viele Familien und Besucher an diesem Ort ihre Zeit genießen und auch offen sind für die Nöte und Sorgen anderer Menschen“, so Willert.

Rund 3.300 Euro sind durch die Spendensammlungen der drei Rostocker Rotary Clubs zusammengekommen, der Zoo hat sich ebenfalls mit 500 Euro an dem Projekt beteiligt, so dass das benötigte Holz und weiteres Material für das Projekt zur Verfügung gestellt werden konnte. Gut ein halbes Jahr haben die Mitarbeiter der Holzwerkstatt an der Umsetzung gearbeitet und einige sind heute bei der Einweihung mit dabei.

Die aus Spenden finanzierten Projektwerkstätten im Integrativen Betreuungszentrum der Rostocker Stadtmission für Obdachlose und Suchtkranke ermöglichen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Neben einer Fahrradwerkstatt wurde eine Holzwerkstatt aufgebaut. Seit September 2013 können ehemals Obdachlose, Bewohner der Wohngemeinschaften im Hawermannweg, in den professionell ausgestatteten Werkstätten kreativ oder handwerklich aktiv werden.

Täglich arbeiten bis zu fünf Männer an der Hobelbank oder Kreissäge. Die Holzwerkstatt baut die unterschiedlichsten Holzmöbel zum Beispiel für Kitas oder Altenheime der Rostocker Stadtmission. Wer mehr über die Holzwerkstatt erfahren oder individuelle Ideen umgesetzt haben möchte, kann sich an die Stadtmission wenden. Die Erlöse fließen in das Projekt für den Kauf von Holz und Werkzeugen bzw. kommen direkt obdachlosen Menschen zugute.

„Die Holzwerkstatt bewirkt bei den Menschen, die wir betreuen, häufig mehr, als sozialpädagogische Intervention. Sie nehmen sich selbst als wirksam war und gerade solche Projekte, bei denen sinnvolle Ergebnisse zustande kommen, tragen zur Steigerung des Selbstbewusstseins bei und bilden die Basis der Hilfe zur Selbsthilfe“, so Rolf Gauck, Bereichsleiter für Integrationshilfen bei der Stadtmission, der sich über die Unterstützung der Rotary Clubs und die Möglichkeit, mit den ehemals obdachlosen Menschen für den Zoo aktiv zu werden, freut.

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