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„Tierheime helfen. Helft Tierheimen!“

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Schwerin – Mit einer neuen Kampagne verstärken der Deutsche Tierschutzbund und seine angeschlossenen Vereine die bisherige Kampagnenarbeit für Tierheime. Die neue Kampagne „Tierheime helfen. Helft Tierheimen!“ startet heute mit drei emotionalen Motiven, welche die vielseitigen Aufgabenfelder und Herausforderungen der Tierheime deutlich machen. Damit soll der Druck im Besonderen auf Kommunen erhöht werden, endlich kostendeckende Erstattungen für die Leistungen der Tierschutzeinrichtungen zu zahlen, wenn diese kommunale Pflichtaufgaben wahrnehmen. Tierschützer in den Tierheimen geben jedem Tier eine warme und trockene Unterkunft, füttern es und zeigen ihm, was eine liebevolle und aufmerksame Zuwendung ist. Sie versorgen und kastrieren frei lebende Katzen, nehmen kurzfristig Hunde aus illegalem Welpenhandel auf, managen Hochwasser-Katastrophen. Tierheime helfen – und das, obwohl sie bisher vom Staat keine finanzielle Unterstützung bekommen und finanziell an ihre Grenzen stoßen.

„Auch wenn es uns mit großer Kraftanstrengung gelungen ist, einzelne Tierheime zu stabilisieren: Der praktische Tierschutz ist noch lange nicht über den Berg“, sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Schuld sind die Kommunen, die sich ihrer Pflichtaufgabe nicht stellen, den karitativen Tierschutz als Ausputzer des eigenen Versagens benutzen und damit den praktischen Tierschutz in der Fläche ausbluten lassen. Tierheime sind für den Tierschutz vor Ort jedoch unverzichtbar – das müssen auch endlich die Kommunen, die Länder und der Bund anerkennen.“ Der Deutsche Tierschutzbund und seine mehr als 740 Vereine setzen den Fokus der Kampagne neben den finanziellen Herausforderungen insbesondere auch auf die wertvolle Arbeit der Tierheime. Die aber wird durch Gesetze und Vollzugsdefizite auf kommunaler Ebene, aber auch auf Länder- und Bundesebene, immer mehr belastet.

Fundtierbetreuung ist Pflichtaufgabe der Kommunen

Obwohl die Betreuung von Fundtieren zu den kommunalen Pflichtaufgaben zählt, erstattet der Großteil der Kommunen die anfallenden Kosten nur unzureichend. Die Tierheime müssen die fehlenden Gelder aus Spenden ausgleichen und wirtschaften somit zunehmend am Existenzminimum. Rücklagen sind in den Tierheimen nahezu komplett aufgebraucht, Planungssicherheit gibt es immer nur für wenige Wochen oder Monate.

Tierheime brauchen Unterstützung

Trotz der schwierigen Umstände stehen die Tierheime für alle in Not geratenen Tiere ein. Sie bieten eine sachkundige Tierschutzhilfe mit artgerechter Pflege und Betreuung der Tiere. Um diese Standards auch weiterhin halten zu können, brauchen die Tierheime mehr finanzielle Unterstützung der Kommunen. „Auch für die Kommunen kommt es auf Dauer günstiger, das Tierheim als Partner anzusehen und zu stützen“, erklärt Schröder.

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