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„Endstation Sehnsucht“ im Schweriner E-Werk

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Schwerin – Schauspieldirektor Martin Nimz inszeniert für das E-Werk des Mecklenburgischen Staatstheaters mit „Endstation Sehnsucht“ einen modernen amerikanischen Klassiker um ein paar Menschen, die angesichts einer sich immer schneller verändernden Welt zutiefst verunsichert sind.

Tennessee Williams’ 1947 uraufgeführtes Stück ist am Freitag, den 9. Februar zum ersten Mal in Schwerin zu sehen. Die Premiere ist bereits ausverkauft. Karten gibt es wieder für die folgenden Vorstellungen am 10. und 24. Februar sowie am 17. und 31. März um jeweils 19.30 Uhr.

Mit seinem leidenschaftlichen Drama „Endstation Sehnsucht“, das bis heute zu den meistgespielten amerikanischen Klassikern gehört, gelang Williams der endgültige Durchbruch als Dramatiker. Das Stück wurde, wie auch „Die Katze auf dem heißen Blechdach“, mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet. Marlon Brando spielte in der Uraufführung 1947 am Broadway als Stanley Kowalski seine erste große Hauptrolle. 1951 folgte die berühmte Verfilmung von Elia Kazan, der auch die Uraufführung inszenierte.

Die verarmte Südstaatenschönheit Blanche DuBois fällt mit einem Koffer, der randvoll mit Relikten aus ihrer Vergangenheit gefüllt ist, in das Haus und Leben ihrer Schwester Stella und deren proletarischen Ehemanns Stanley Kowalski ein – und zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, prallen aufeinander. Während Blanche krampfhaft versucht, als feine Dame mit „altmodischen Ansichten“ ihr Leben zu bestreiten und einen heiratsfähigen Mann zu finden, traut Stanley ihr nicht über den Weg und beginnt, Nachforschungen über sie anzustellen – mit überraschendem Ergebnis. Ein fragiles Konstrukt aus Lügen und Illusionen droht zusammenzubrechen und Stanley und Blanche, zwei vom Leben betrogene, rasen mit voller Wucht aufeinander zu, getrieben von einer Sehnsucht und Leidenschaft, die titelgebend für das Stück war. Die schwüle Hitze von New Orleans legt sich vom ersten Augenblick an über das gesamte Drama: über die zwischenmenschlichen Spannungen, erregten Gemüter und explosiven Stimmungsschwankungen. Erinnerungen und Wahrnehmungen vermischen sich, bis nur noch schwer zwischen Realität und Phantasie zu unterscheiden ist.

Martin Nimz arbeitete nach seinem Schauspielstudium in Rostock viele Jahre als Schauspieler, bevor er ins Regiefach wechselte. Er inszenierte u. a. am Schauspiel Frankfurt, Staatsschauspiel Dresden, Theater Bonn und an den Staatstheatern Saarbrücken, Karlsruhe und Braunschweig. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist er Schauspieldirektor am Mecklenburgischen Staatstheater, wo er u. a. „Faust“, „Leben des Galilei“ und die Romanadaption „Vor dem Fest“ auf die Bühne brachte.

Weitere Vorstellungen: am 10. und 24.2. sowie am 17. und 31.3. um jeweils 19.30 Uhr im E-Werk des Mecklenburgischen Staatstheaters

Kartentelefon: 0385 53 00-123; kasse@mecklenburgisches-staatstheater.de

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