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Pilzarten und Weißfäule haben Weide am Ostorfer See stark geschadet

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Schwerin – Bevor im neuen Jahr mit den Bauarbeiten für den Uferweg am Dwang begonnen werden, kommt es zur Fällung einer Weide. „Unser Ziel war es, den Baum zu erhalten. Die Planungen für den neuen Uferweg auf dem Dwang, der über eine Brücke auf die Halbinsel Krösnitz weitergeführt werden soll, sahen eine Verlegung des Weges vor – sozusagen um den Baum herum", sagt Marlies Bachmann, Sachgebietsleiterin Investitionsmanagement vom Eigenbetrieb SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin. Ein Gutachten zur Stand- und Bruchsicherheit im Rahmen der jährlichen Baumkontrollen ergab, dass einige Bäume nicht hinreichend sicher waren. Entsprechende Maßnahmen sind eingeleitet worden. Bei einer Weide, die in Kürze gefällt wird, kam eine FLL-zertifizierte Baumkontrolleurin als externe Gutachterin zu dem Ergebnis, dass kurzfristig eine Kappung zum Kopfbaum möglich wäre, dies aber keine längerfristige Verkehrssicherheit garantiert. „Der betreffende Baum weist eine Vielzahl von Pilzarten auf. Es wurde die Restwandstärke geprüft und eine Gefährdung der Standsicherheit festgestellt",  erklärt German Knaak, Sachgebietsleiter Baum- und Waldbewirtschaftung beim SDS. „Holz zersetzende Pilze und Weißfäule im Innenbereich haben diesem Baum erheblich zugesetzt."

Im Zuge des vorzeitigen Maßnahmebeginns für den neuen Uferweg auf dem Dwang wird eine weitere Weide im Uferbereich gefällt. „Dieser Baum weist eine starke Neigung zum Wasser auf. Sobald das Areal mit der Bautechnik erschließbar ist, wird hier eine Fällung vorgenommen", so German Knaak.

Spätestens Ende Februar soll mit dem Bau des neuen Uferweges begonnen werden. An dem 2,50 Meter breiten Weg mit einer wassergebundenen Oberfläche sind zehn Sitzbänke vorgesehen. Für Menschen mit Handicap wird vor der geplanten Brücke eine Parkfläche entstehen. Insgesamt ist die Wegführung von den Kleingärten am Bahndamm über den Dwang als auch auf der Krösnitz barrierearm konzipiert. Der insgesamt 2,9 Millionen Euro teure Weg, der zu 90 Prozent mit Fördermitteln gebaut werden kann, verbindet den Radfernweg Hamburg – Rügen und den Residenzstädte-Radrundweg. Die Arbeiten sind bereits ausgeschrieben und werden noch 2018 beauftragt. Im Juni soll der Abschnitt auf dem Dwang fertig sein.

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