Schwerin – Heute setzte die Landeshauptstadt Schwerin ein sichtbares Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Gemeinsam mit weiteren Mitgliedsstädten der Initiative "Bürgermeister für den Frieden" hisste Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow zusammen mit Stadtpräsident Stephan Nolte vor dem Rathaus die Flagge der "Mayors for Peace". "Wir wissen alle, welches unfassbare Leid der Abwurf der Atombomben auf Nagasaki und Hiroshima 1945 über die Menschen gebracht hat. Noch heute sind die schrecklichen Folgen spürbar. Deshalb ist es umso wichtiger, die Erinnerung an das Geschehene wach zu halten und gemeinsam für eine Zukunft ohne Atomwaffen zu arbeiten", sind sich Angelika Gramkow und Stephan Nolte einig.
Die Aktion der Bürgermeister und Städte findet zum zweiten Mal statt und ist im Jahr 2013 eingebettet in die globale Aktionswoche für Atomwaffenfreiheit (Nuclear Abolition Week) von weltweiten und lokalen NGOs vom 6. bis 13. Juli 2013. Die Initiative "Bürgermeister für den Frieden" erinnert damit an das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs vom 8. Juli 1996 – zustande gekommen im Auftrag der Generalversammlung der Vereinten Nationen -, wonach der Einsatz von Atomwaffen, ja bereits die Androhung des Einsatzes gegen internationales Recht und gegen Vorschriften und Prinzipien des humanitären Völkerrechts verstößt.
Ende 2010 ist Schwerin mit Beschluss der Stadtvertretung der weltweiten Organisation "Mayors for Peace" beigetreten.