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Jüngster Asiatischer Löwen Spross erhält seinen Namen

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Schwerin – Am Dienstag, dem 23. Januar, ist die Entscheidung über die Namensvergabe für den Nachwuchs der Asiatischen Löwin „Indi“ gefallen. Das Voting lief exklusiv eine Woche lang über die Webseite des NDR.

Mitte November letzten Jahres erblickten zwei männliche Jungtiere im Rote Liste Zentrum des Schweriner Zoos das Licht der Welt. Für die 11 Jahre alte Löwenmutter „Indi“ war es der zweite Nachwuchs. Ihr erster Wurf vom Mai 2023 überlebte die erste Nacht nicht. Bedauerlicherweise verstarb am 25. November 2023 eines der beiden Jungtiere ihres zweiten Wurfs an einer viralen Lungenentzündung. Der überlebende Welpe ist aber gesund und kräftig. Letzte Woche wurde er zum ersten Mal gründlich untersucht und gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche geimpft. Mit seinen aktuell sieben Tieren hält der Zoo Schwerin derzeit das viertgrößte Rudel Asiatischer Löwen der Welt, nach Zoos in Indien, Singapur und in Dänemark.

Am Dienstag, dem 16. Januar, erhielt der NDR zwei Namensvorschläge vom Team des Schweriner Zoos. Zur Auswahl standen „Tarak“ (der Beschützer) und „Nikan“ (der Freund). Die beiden Namen sind indischen und persischen Ursprungs. Nach dem einwöchigen Voting steht nun der Name für den Löwenkater Fest: „Tarak“

Das siebenköpfige Löwenrudel kann im Rote Liste Zentrum besucht werden. Löwin „Indi“ und ihr Nachwuchs sind ebenfalls in regelmäßigen Abständen im Innenbereich zu sehen.
Asiatische Löwen werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „stark gefährdet“ eingestuft, also in einer der höchsten Bedrohungskategorien. Es ist davon auszugehen, dass wildlebend nur noch etwa 350 Tiere im indischen Gir-Nationalpark vorkommen, auf einer Fläche, die in etwa der zweifachen Größe Rügens entspricht. Ursprünglich war die Art bis in den Mittelmeerraum verbreitet.

Die Löwen des Zoos Schwerin gehören zum Erhaltungszuchtprogramm EEP des Europäischen Zoo- und Aquarienverbandes EAZA. Dem Programm, das alle Individuen außerhalb Asiens koordiniert, werden 128 Tiere zugeordnet. Die Anzahl an Geburten war in den vergangenen Jahren relativ gering, sodass der wiederholte Zuchterfolg nicht nur erfreulich für den Zoo Schwerin ist, sondern vielmehr eine äußerst wichtige Ergänzung für die Gesamtpopulation darstellt.

Das EEP dient als Reservepopulation für den Wildbestand Indiens. Zwar ist die Art im Nationalpark weitestgehend geschützt, dennoch besteht ein erhöhtes Risiko, dass beispielsweise eingeschleppte Krankheiten zu einem schnellen und schadhaften Zusammenbruch der sehr kleinen Population führen.

In der Unterstützung solcher Tierarten sieht der Zoo Schwerin seine Aufgabe und nutzt seine Ressourcen daher für den Erhalt von gefährdeten Arten und der Zusammenarbeit mit Partnern im globalen Artenschutz.

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