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Große Chance zur Infrastrukturentwicklung in Norddeutschland

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Itzehoe – Die IHK Nord und die Konferenz der Wirtschafts- und Verkehrsminister der norddeutschen Küstenländer (KüWiVerMinKo) haben sich heute bei ihrem Treffen in Itzehoe für eine Unterstützung der Hamburger Bewerbung um die Austragung Olympischer und Paralympischer Sommerspiele ausgesprochen. Friederike C. Kühn, IHK Nord-Vorsitzende und Präses der IHK zu Lübeck, sowie der Vorsitzende der KüWiVerMinKo, Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer, zeigten sich überzeugt, dass die Ausrichtung Olympischer Spiele eine große Chance zur Infrastrukturentwicklung in Norddeutschland sei. Hamburg mit seinem Konzept der zentralen, kompakten Spiele am Wasser und mit der norddeutsch-hanseatischen Tradition wäre ein international aussichtsreicher Kandidat.

Olympische Sommerspiele im Norden böten die Möglichkeit, das Deutschland-Bild in der Welt norddeutscher zu prägen und die Bürgerinnen und Bürger in Norddeutschland über Ländergrenzen hinweg zu verbinden und zu inspirieren. „Vor allem erwarten wir, dass die Ausrichtung der Olympischen Spiele in der Metropole eine konsequente, längst überfällige Infrastrukturentwicklung in ganz Norddeutschland einleitet“, betonte Friederike C. Kühn.

„Auf diese Chance werden wir uns nun vorbereiten“, sagte Minister Meyer. „Die Küstenwirtschaftsminister haben sich mit der IHK Nord darauf verständigt, nach einer möglichen Entscheidung für Hamburg unverzüglich eine Liste der für die Austragung der Olympischen Spiele prioritär zu verwirklichenden Verkehrsinfrastrukturprojekte zu entwickeln. Für deren Verwirklichung werden wir uns gemeinsam bei der Bundesregierung einsetzen.“

In der Sitzung diskutierten Minister und Senatoren sowie Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der 13 IHK Nord-Mitglieder außerdem mit Vertretern der norddeutschen Bauindustrie darüber, wie eine „Infrastrukturoffensive Norddeutschland“ – auch unabhängig von einer möglichen Hamburger Olympiabewerbung – planerisch und kosteneffizient zu realisieren wäre. Dafür sei eine deutliche Steigerung der Kapazitäten für die Planung, Überwachung und den Bau von Infrastrukturvorhaben in der Verwaltung im Norden erforderlich. Damit die Bauwirtschaft zudem ihrer Dienstleisterrolle für den Infrastrukturausbau gerecht werden könne, sei eine langfristige Verstetigung der Investitionslinien für Infrastruktur in Norddeutschland erforderlich. „Diese ist unabhängig von jährlichen Haushaltsentscheidungen und wechselnden politischen Willensbildungen zu gestalten“, resümierte Kühn.

Auch baurechtliche Planungen seien mit realistischen Kostenermittlungen zu unterlegen. Innovation und Wirtschaftlichkeit im Infrastrukturausbau ließen sich außerdem durch die Zulassung von Sondervorschlägen – Nebenangeboten – durch den Bauleistungsmarkt steigern. „Weiterhin sind hierfür ein geregeltes und verbindliches Problemlösungsmanagement durch den Investitionsträger sowie eine transparente und planmäßige Gestaltung samt aktiver Kommunikation der Ausschreibungsaktivitäten nötig“, betonte die Vorsitzende.

Darüber hinaus präsentierte die IHK Nord ihr Marketingkonzept für den Ausbau der Energienetze – aus Sicht der norddeutschen Wirtschaft ein zentraler Erfolgsfaktor für die Energiewende. Friederike C. Kühn: „Wir benötigen vor allem bundesweit Akzeptanz für den Netzausbau, andernfalls kann Norddeutschland seiner besonderen Verantwortung bei der Realisierung der Energiewende nicht gerecht werden.“ Außerdem diskutierten die Politik- und Wirtschaftsvertreter über eine Intensivierung des norddeutschen Auslandsmarketings im Tourismus, Perspektiven der dualen Berufsausbildung vor dem Hintergrund des Akademisierungstrends in Deutschland sowie über die Europapolitischen Positionen der IHK Nord.

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