Haar (ots) – Moderne Frauen sind unabhängig und selbstbestimmt. Entsprechend großen Wert legen sie auf eine zuverlässige Empfängnisverhütung: 84 Prozent der 16- bis 45-Jährigen nutzen Verhütungsmittel. Am häufigsten fällt die Wahl dabei auf die Antibabypille: 47 Prozent der Frauen in dieser Altersgruppe nehmen sie ein. Dies zeigten die Ergebnisse einer Umfrage bei 1.000 Frauen zwischen 16 und 45 Jahren, die das Meinungsforschungsinstitut Kantar Health im Auftrag der MSD SHARP & DOHME GMBH im September 2012 durchgeführt hat. Bei der Auswahl eines hormonellen Verhütungsmittels wünschten sich 87 Prozent der Frauen eine umfassende Beratung durch den Frauenarzt zur Wirkung der Hormone.
Die meisten Pillen sind Kombinationspräparate und enthalten die Sexualhormone Östrogen und Gestagen. Im Laufe der Jahrzehnte sank die Hormondosis und es wurden neue Gestagene entwickelt. Unverändert blieb meist das Östrogen. Die Suche nach natürlichen Hormonen hat zu einer neuen Form der kombinierten Pille geführt: Sie enthält ein Östrogen, das mit dem in den Eierstöcken der Frau gebildeten Hormon identisch ist. Das enthaltene Gestagen ist von Progesteron abgeleitet, einem auch im Körper der Frau natürlich vorkommenden Hormon.
Im Hinblick auf Wirkweise und Zuverlässigkeit unterscheidet sich die Pille mit körpernahen Hormonen nicht von herkömmlichen Pillen. Wie diese muss sie täglich eingenommen werden. Wird die Einnahme zur gewohnten Zeit einmal vergessen, kann sie innerhalb der nächsten 12 Stunden nachgeholt werden, ohne dass die Verhütungssicherheit verringert wird. Wie alle hormonellen Verhütungsmittel ist die Pille mit körpernahen Hormonen verschreibungspflichtig. Im Vorfeld prüft die Frauenärztin oder der Frauenarzt, ob eine Frau generell Hormone zur Verhütung einnehmen darf, informiert über die richtige Anwendung, alternative Verhütungsmethoden und mögliche Nebenwirkungen.