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Hansa zeigt begeisternden Fußball und überzeugt gegen Werder Bremen

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Rostock – Dem Rostocker Fußballherz wurde am Dienstagabend ein besonderes Highlight geboten. Der Bundesligist SV Werder Bremen war im Ostseestadion zu Gast und erweckte Erinnerungen an alte, traditionsreiche Duelle. Dabei weist die Statistik leichte Vorteile für den SV Werder auf. In 25 Duellen (Pflichtspiele) stehen für den F.C. Hansa sieben Siege, fünf Unentschieden und 13 Niederlagen zu Buche.

Gästetrainer Viktor Skripnik bot mit Fin Bartels und Oliver Hüsing zwei Ex-Rostocker in der Anfangsformation auf – zwei weitere (Felix Kroos & Assani Lukimya) nahmen zunächst auf der Bank platz. DIe Kogge überraschte die Werder-Elf von Beginn mit viel Druck und Laufbereitschaft. Schon nach zwei Minuten sprintete "Tobi" Jänicke in die Bremer Gefahrenzone und setzte den ersten Torabschluss nur knapp vorbei. Jedoch zeigte der Gast bereits nach fünf Minuten seine Klasse: Einen Sternberg-Freistoß klärte die Rostocker Defensive nicht entscheidend und den anschließenden Nachschuss verwandelte Cedrick Makiadi zum 0:1.

Kurz darauf hatte Werder-Torjäger di Santo das 0:2 auf dem Fuß – allerdings bekam ein Hanseat im letzten Moment ein Bein dazwischen. Nun war der FCH in der Partie und spielte sich in einen wahren Rausch. Maik Baumgarten konnte bis an den gegnerischen Strafraum vorstoßen und brachte mit einer scharfen Hereingabe Julius Perstaller in Position, der aber nicht ausschlaggebend an die Kugel kam. Die Spielanteile im Ostseestadion wanderten immer mehr auf die Rostocker Seite. Christian Bickel zeigte sich dabei sehr agil – verpasste jedoch zwei Mal das Tor von Felix Wiedwald.

Dennoch rissen die Gelegenheiten für unsere Kogge nicht ab. Ganz im Gegenteil: In der 26. und 29. Minute tauchte Hansa-Stürmer Perstaller am Strafraumeck auf – schob den Ball aber jeweils am langen Pfosten vorbei. Die letzte Möglichkeit zum Ausgleich in Halbzeit eins hatte Dennis “Erde” Erdmann. Seinen Abschluss parierte Felix Wiedwald jedoch glänzend, sodass es mit dem knappen Rückstand in die Kabinen ging.

Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts wechselte das Rostocker Trainer-Trio. Maximilian Ahlschwede war nun für Markus Gröger in der Partie. Noch wichtiger aber war: Der F.C. Hansa zeigte auch weiterhin tollen Fußball und beigeisterte die 8.000 Fans im Ostseestadion!

Zwar hatte das Bundesliga-Team aus Bremen erneut die erste Großchance, aber Keeper Marcel Schuhen war stets hellwach und vereitelte den Abschluss von Levent Aycicek. Ab der 50. Spielminute übernahm die Baumann-Elf wieder die Spielkontrolle – und wie! Bickel flankte den Ball wunderbar auf den Elfmeterpunkt, dort stieg Perstaller hoch und köpfte nur Milimeter vorbei. In der 71. Spielminute fiel schließlich der schon überfällige und verdiente Ausgleich: Nach einer tollen Kombination marschierte Jänicke in den Strafraum und legte mustergültige für Julius Perstaller auf, der trocken zum 1:1 vollendete. Nur eine Minute später lag sogar der Führungstreffer in der Luft, aber Ex-Hanseat Lukimya klärte den Schuss von Marcel Gottschling in höchster Not auf der Linie.

Die Bemühungen des SV Werder verteidigten die Hansa-Profis kompakt – es wurde kein Ball verloren gegeben. In der Schlussviertelstunde sahen die Zuschauer eine tolle Offensivepower ihres FCH. Marcel Gottschling und Kai Schwertfeger hatten im Duell mit dem starken Werder-Rückhalt Wiedwald allerdings das Nachsehen.

Somit blieb es im Ostseestadion beim 1:1. Mit ein bisschen mehr Fortune hätten unsere Profis als Sieger vom Platz gehen und sich für eine tolle Mannschaftleistung belohnen können. Dennoch hat der Test gegen den Bundesligisten große Lust auf mehr gemacht.

Die nächste Möglichkeit auf einen Testspielsieg hat die Kogge am kommenden Sonnabend. Um 14.00 gastiert die zweite Mannschaft von Hertha BSC im Rostocker Volksstadion.

F.C. Hansa Rostock – SV Werder Bremen 1:1

Torfolge: 1:0 Makiadi (6.), 1:1 Perstaller (71.)

F.C. Hansa: Schuhen – Gröger (46. Ahlschwede), Henn, Erdmann (78. Esdorf), Dorda (60. Scherff) – Grupe, Baumgarten (60. Schwertfeger), Gottschling, Jänicke, Bickel – Perstaller (78. Özcan)

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