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FCM II verliert gegen Tabellennachbarn

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Schwerin – Die Jungs um die Trainer Nico Volkwein und Axel Wenger unterlagen wiedermal gegen einen direkten Kontrahenten. Verlor man letze Woche bereits gegen den PSV Wismar, der nur einen Platz über den Landeshauptstädtern stand, mussten die Jungs auch an diesem Samstag als Vierter gegen den Fünftplatzierten aus Dorf Mecklenburg Lehrgeld bezahlen bei der 1:3-Auswärtsniederlage. Nach dem guten Saisonstart holte die Ritterreseve aus den vergangenen fünf Partien lediglich magere drei Punkte. In Anbetracht der Gegner war jedem Fußballkenner allerdings bewusst, dass die Siegesserie nicht einfach fortgesetzt werden könnte. Aber die Ausbeute war dennoch zu gering. Im besonderen Anbetracht dass man gegen den PSV wie auch den Mecklenburger SV in Führung lag.

Zwar brachten die Mecklenburger aus Schwerin den Mecklenburgern vom Dorf keinen Sonnenschein mit, aber zumindest trocken blieb es. Die Landeshauptstädter kamen sichtlich besser in die Partie. Der MSV bekam kaum Raum seine Spielstärke zu entfalten. In der Folge lag auch das Chancenplus bei der Ritterreseve. Nach einem Freistoß in der 25. Minute von halbrechts schlugen bei Denny Schröter sämtliche Stürmersensoren Alarm, als der MSV den Ball nicht sichern konnte und er standesgemäß das Ding abstaubte. Im Gegensatz zum vorigen Spieltag verwalteten die Gäste ihre Führung deutlich besser. Bereits kurz darauf war es wieder Denny Schröter, der nach einer Marth-Flanke die Chance zum Führungsausbau hatte. Den geflankten Aufsetzer nahm der Schweriner Offensivspieler direkt per Kopf, verfehlte aber das Tor nur knapp. Dorf Mecklenburg sortierte sich danach wieder besser, kam jedoch gegen das Schweriner Abwehrmassiv nicht an. Das Heil suchten die Gastgeber in der Folge in Fernschüssen, die allerdings alle über das Gehäuse von Daniel Hofmann flogen. Brisant wurde es nur, wenn die Mecklenburger Ritter auf dem tiefen Platz den Stand verloren. Zählbares kam aber dennoch nicht rum, sodass die Landeshauptstäder verdient mit der 1:0-Führung in die Kabine gingen.

In der zweiten Hälfte war plötzlich der Wurm drin. Erarbeitete man sich im ersten Durchgang souverän und beharrlich seine Chancen, verlor man nun im Spielaufbau regelmäßig fahrlässig den Ball und verhalf dem MSV zu neuem Aufwind. Nicht zuletzt zeigten die Schweriner eine ungewohnte Fahrlässigkeit in der Defensive. In der 52. Minute hatte der Mühlenkicker Fabian Rohde genügend Zeit, um sich die Pille zurechtzulegen, den Torwart auszugucken und einzunetzen. Diese Situation hätte durchaus verteidigt werden können. Die Gäste waren zwar sichtlich frustriert, fanden aber wieder zügig zurück ins Spiel. Die Partie nahm allerdings nun auch deutlich an Zweikampfhärte zu, wobei der Unparteiische nicht allzeit ein geschicktes Händchen bewies. Die Schweriner fuhren zu dieser Zeit einige Angriffe, die sie jedoch fruchtlos verstreichen ließen. Hatte der Gast den Ausgleich gerade komplett verdaut und zu Stabilität gefunden, brachte man den Tabellendritten komplett unnötig in der 65. Minute auf die Siegerstraße. Nach einem Ball, der einmal quer den Schweriner Strafraum passierte, verfehlt Käpt’n André Matthé an der Strafraumecke das Leder und streckt den Gegner erbarmungslos nieder. Ein Pfiff und der Schiri zeigte auf den Punkt – vollkommen zu Recht. Diese Chance ließ sich der Platzherr Maik Peters nicht nehmen und erzielte den Führungstreffer, auch wenn Daniel Hofmann die richtige Ecke erahnte. Im Anschluss legte der Fight weiter an Härte zu – aber auch verbal ließ die Partie nichts vermissen. Der MSV spielte die Führung nun klug aus und strapazierte damit die Nerven des FCM. Die Wechsel brachten zwar nochmal Belebung, aber der große Schub bei den Schwerinern blieb aus. In der 84. Minute nutzten die Dorf Mecklenburger eine Unachtsamkeit der Landeshauptstädter Defensive und fuhren einen blitzschnellen Konter, den weder die Verteidigung, noch der Hintermann vereiteln konnten, sodass Matthias Fink den Sack mit dem 3:1 zu machte. Nur zwei Minuten danach kassierte einer der Gastgeber noch die gelb-rote Karte, was jedoch für die Schweriner zu diesem Zeitpunkt zu spät kam. Der Drops war gelutscht.

Im zweiten Spiel infolge waren die Mannen um die Trainer Nico Volkwein und Axel Wenger nicht in der Lage, gegen einen Gegner auf Augenhöhe, die 1:0-Führung zu verteidigen. Auch wenn diese Erkenntnis wenig Freude verbreitet, so lässt sich dennoch festhalten, dass das junge Team nicht nur überraschend gut in die Saison gestartet ist, sondern gerade durch diese bitteren Niederlagen – gegen Gegner, gegen die man auch durchaus verlieren kann – die meisten Lehren ziehen kann. Vor den Schwerinern liegt jetzt ein freies Pokalwochenende, an dem jeder Spieler nochmal in sich gehen und seine eigenen Schlüsse ziehen sollte. Denn in den Folgewochen warten heiße Spiele auf den FCM, trifft man doch zunächst im eigenen Wohnzimmer auf den Mitaufsteiger aus Gadebusch und zum Hinrundenfinale auf den Stadtrivalen vom Schweriner SC.

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