- Anzeige -

Kräftiges Plus bei Massengut und rückläufiger Holzumschlag

- Anzeige -

Rostock  – Die RFH Rostocker Fracht- und Fischereihafen GmbH hat im ersten Halbjahr 2016 insgesamt 634.000 Tonnen Güter umgeschlagen. Damit verfehlte der Fracht- und Fischereihafen in Rostock-Marienehe die Rekordmarke des ersten Halbjahres 2015 um 100.000 Tonnen, blieb aber mit 35.000 Tonnen über dem Ergebnis vom Vergleichszeitraum 2014. Besonders ein deutlicher Rückgang im Holzumschlag, dem Kerngeschäft des Hafens,  schlug in den ersten sechs Monaten dieses Jahres zu Buche. Das Minus begründet RFH-Geschäftsführerin Daniele Priebe mit „einem warmen Winter und zahlreichen Orkanschäden in der Forst im vergangenen Jahr“. Dadurch habe sich das Angebot von preisgünstigem Holz im Binnenland erheblich vergrößert, so dass weniger importiert wurde. „Der Hafen ist herausgefordert gewesen, den marktbedingten Rückgang des Holzumschlags von ca. 85.000 Festmeter pro Monat auf aktuell 45.000 Festmeter zu kompensieren.“

Dies gelang dem RFH weitgehend mit einem kräftigen Zuwachs von 46.000 Tonnen bei den Massengütern. Besonders ragt ein Umschlagplus von 34.000 Tonnen auf 164.000 Tonnen bei Düngemitteln im ersten Halbjahr heraus. Auch sonstige Massengüter wie Baustoffe wurden mehr umgeschlagen, insgesamt 33.000 Tonnen. Lediglich beim Getreideumschlag gingen 22.000 Tonnen weniger über die Kaikante als im ersten Halbjahr 2015. Insgesamt verbuchte der RFH beim Massengutumschlag einen Anstieg von 18 Prozent und blieb mit insgesamt 298.000 Tonnen nur knapp unter der 300.000-Tonnen-Marke. Überdurchschnittlich zulegen konnte der Hafen  bei der Einlagerung von gefrostetem Fisch im hafeneigenen Kühlhaus. Die Menge stieg im Vorjahresvergleich von 1300 Tonnen auf 3800 Tonnen.

Für das Gesamtjahr 2016 peilt der RFH nach Aussage von Geschäftsführerin Daniele Priebe erneut einen Umschlag von mehr als einer Million Tonnen Güter an. Wie bereits jeweils in den zurückliegenden drei Jahren. Am Jahresende 2015 hatte der zweitgrößte Rostocker Hafen einen Umschlag von 1,34 Millionen Tonnen erzielt. Mit einer Investitionsoffensive will der RFH den Aufwärtstrend fortsetzen und erweitert mittelfristig die Umschlagkapazitäten. So beginnt noch in diesem Jahr der Ausbau des neuen Liegeplatzes 27 mit einer Kailänge von 110 Metern. Zudem ist im nördlichen Hafengelände vorgesehen, auf 15.000 m² eine Umschlagfläche für Schüttgut zu schaffen. Der zusätzliche Neubau einer 3000 m² großen Lagerhalle auf dem Areal soll dazu dienen, vor allem Düngemitteln zwischenzulagern.

Der zweitgrößte Seeumschlagplatz an der Warnow zählt zur ersten Riege der Häfen in Mecklenburg-Vorpommern. Er ist auch eines der größten maritimen Gewerbegebiete im Land. Auf dem 60 Hektar großen Gelände haben sich rund 165 Firmen angesiedelt. Die Branchenvielfalt reicht von Schiffsausrüstung über Offshore-Service bis hin zu Einzel- und Großhandel sowie Kfz- und Kreativwirtschaft. Zusätzlich an Attraktivität gewinnt das Hafenareal durch eine neue Buslinie. Ab 5. September 2016 ist das Gelände des RFH durch die Linie 34 an den öffentlichen Personennahverkehr in Rostock angebunden. Die vorerst in einer 12-monatigen Testphase von der Verkehrsgesellschaft RSAG betriebene Buslinie führt vom Holbeinplatz durch die Carl-Hopp-Straße direkt in den Fracht- und Fischereihafen an der Warnow. Dort sind zwei Haltepunkte vorgesehen. Das Nahverkehrsprojekt wird vom RFH mitfinanziert und soll es Arbeitnehmern, Kunden und Besuchern ermöglichen, den Hafen in Marienehe bequem und schnell zu erreichen.

- Anzeige -

Neueste Nachrichten

- Anzeige -

weitere Meldungen

- Advertisement -