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Regiobranding in Lübeck und Nordwestmecklenburg

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Welche Entwicklungschance bringt die Landschaft? – Erste Ergebnisse liegen vor
Zum laufenden Forschungsprojekt „Regiobranding“ – Regionale Kulturlandschaften als Marke entwickeln – liegen erste Ergebnisse vor.

Regiobranding ist ein Kurzbegriff für den Titel eines fast 5-jährigen Forschungsprojektes, das die Inwertsetzung von regionalen Kulturlandschaften im Umfeld zwischen Stadt und Land – so auch in Lübeck – thematisiert. Ziel der wissenschaftlichen Arbeiten ist es, typische regionale Kulturlandschaften zu lokalisieren, ihre Attraktivität durch geeignete Maßnahmen zu steigern und ihre nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. Der Begriff leitet sich ab vom englischen Wort „brand“ = Marke.

Regiobranding ist dabei mehr als herkömmliches Marketing. Das Branding von Regionen bezieht nicht  nur physische Aspekte der Landschaft ein, sondern auch ökonomische, soziale und kulturelle Qualitäten.

Durch das Regiobranding soll erreicht werden, dass Bürger/innen sich stärker mit ihrer Region und ihrer Kulturlandschaft identifizieren und sich dafür engagieren, die Qualität der Landschaft zu erhalten und sie nachhaltiger zu nutzen. Zudem soll das Außenbild der Region attraktiver gemacht werden.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Die Projektlaufzeit endet 2019.

Seit 2014 hat die Hansestadt Lübeck, zusammen mit Ihren Partnern aus Nordwestmecklenburg und zahlreichen in der Region Aktiven sowie den Wissenschaftspartnern aus Hannover und Hamburg, Wissen aus der Region gesammelt und Menschen in der Region nach den Eigenarten ihrer landschaftlichen Umgebung und ihren Wünschen dazu befragt.

Für das Monitoring wurde die Bevölkerung in der Region von Wissenschaftlern und Praxispartnern auf unterschiedliche Weise angesprochen und informiert. Als gegenseitige Informationsquellen dienten Flyer, das Internet, Akteurtreffen, Werkstattgespräche sowie örtliche Feste und Treffen. Bei Haushaltsbefragungen und zahlreichen Interviews von jungen und älteren Erwachsenen sowie Schülern haben sowohl Menschen aus der Region als auch Touristen ihre Auffassungen, Vorlieben und Kenntnisse über die Eigenarten und Chancen der Landschaften der Region übermittelt.
Entstanden ist unter anderem eine sogenannte „Glücksortekarte“ (abrufbar unter o.g. Link) auf der über 1000 Menschen die Orte markiert haben, wo sie glauben, in der Region glücklich sein zu können.

Außerdem haben die Wissenschaftler zahlreiche regionale Daten zur Veränderung der örtlichen Landschaft im Laufe der Jahrhunderte, zu archäologischen Denkmalen und zur Siedlungsentwicklung ausgewertet.

Als Ergebnis der Forschungsarbeit für Lübeck und Nordwestmecklenburg kann zum Beispiel festgehalten werden, dass die Landbedeckung bei uns sehr dynamisch verläuft und sich stärker sowie schneller verändert als in anderen vergleichbaren Regionen in Norddeutschland, dass regionale Denkmale und historische Gebäude (außerhalb der Altstadt) nicht besonders bekannt sind, dass die Dörfer in Lübeck stärker wahrgenommen werden müssten oder dass 39 Prozent der Bevölkerung eine Zerstörung der Landschaft durch den Menschen befürchten.

Die bisherigen Ergebnisse werden weiter verarbeitet. Unter anderem soll eine regionale „Story“ entstehen und Potenziale über Modellprojekte, die in den nächsten beiden Jahren umgesetzt werden, gehoben und weiter entwickelt werden. Eine Markenbildung wird geprüft.

Wer Interesse hat, an dem Projekt aktiv mitzuarbeiten oder noch Ideen dazu einbringen möchte, wie die regionalen Landschaften noch besser in Szene gesetzt werden könnte, ist herzlich eingeladen, sich mit der regionalen Projektleiterin Frau Dr. Ursula Kühn,

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