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Solidargemeinschaft oder Risikoselektion?

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Mainz (ots) – Jeder Deutsche geht im Schnitt 17 Mal im Jahr zum Arzt. Die Kosten für Behandlung, Medikamente oder Heilmittel bezahlt eine Krankenversicherung, meist eine gesetzliche. Für alle Versicherten gilt das gleiche Versprechen: Egal ob jung oder alt, reich oder arm, gesund oder krank, die Solidargemeinschaft der gesetzlichen Krankenkassen ist für jeden da. Niemand wird aussortiert, jedem wird geholfen, wenn es medizinisch nötig ist. In der "ZDFzoom"-Doku "Kranke Kassen – Wettbewerb auf dem Rücken der Patienten" am Mittwoch, 20. Februar 2013, 23.15 Uhr, fragen die Autoren, ob dieses Versprechen noch gilt. Jörg Göbel und Christian Rohde haben Menschen getroffen, die um notwendige Operationen, unentbehrliche Tabletten oder einen dringend erforderlichen Rollstuhl kämpfen müssen.

Die Autoren zeigen, wie in den vergangenen zehn Jahren der politisch gewollte Wettbewerb das solidarische Krankenversicherungssystem zersetzt hat. Sie haben recherchiert, wie gesetzliche Krankenkassen schwer kranke und deshalb besonders teure Versicherte aussondern, und decken auf, wie eine gesetzliche Krankenversicherung in einer geheimen Telefonaktion Hunderte Versicherte dazu gedrängt hat, zu kündigen. Sie reden mit Betroffenen, schwer Kranken, chronisch Kranken, alten Menschen.

Insider berichten über die Ziele der Krankenkassen: Kosten sparen bei Versicherten, die besonders teuer sind. Risikoselektion nennt das die Branche. Die ist zwar verboten, doch offenbar kann es jeden treffen. Die Autoren konfrontieren Krankenkassenmanager und Politiker mit ihren Recherche-ergebnissen. Die einen wollen keine Fehler erkennen, die anderen sehen nur bedauernswerte Einzelfälle. Der Film zeigt auch gesetzliche Versicherungen, die Spezialabteilungen gegründet haben, die sich gezielt um Hochnutzer "kümmern". Einige Kassen wollen erst gar keine chronisch Kranken aufnehmen. Auch arme Menschen scheinen nicht willkommen.

Die Recherche ergibt: Im Solidarsystem der deutschen Krankenversicherung ist der Mensch vor allem eines: Kostenfaktor. Wer jung und gesund ist, wird umworben. Wer alt und krank ist, stört.

Die Autoren zeigen, wie in den vergangenen zehn Jahren der politisch gewollte Wettbewerb das solidarische Krankenversicherungssystem zersetzt hat. Sie haben recherchiert, wie gesetzliche Krankenkassen schwer kranke und deshalb besonders teure Versicherte aussondern, und decken auf, wie eine gesetzliche Krankenversicherung in einer geheimen Telefonaktion Hunderte Versicherte dazu gedrängt hat, zu kündigen. Sie reden mit Betroffenen, schwer Kranken, chronisch Kranken, alten Menschen.

Insider berichten über die Ziele der Krankenkassen: Kosten sparen bei Versicherten, die besonders teuer sind. Risikoselektion nennt das die Branche. Die ist zwar verboten, doch offenbar kann es jeden treffen. Die Autoren konfrontieren Krankenkassenmanager und Politiker mit ihren Recherche-ergebnissen. Die einen wollen keine Fehler erkennen, die anderen sehen nur bedauernswerte Einzelfälle. Der Film zeigt auch gesetzliche Versicherungen, die Spezialabteilungen gegründet haben, die sich gezielt um Hochnutzer "kümmern". Einige Kassen wollen erst gar keine chronisch Kranken aufnehmen. Auch arme Menschen scheinen nicht willkommen.

Die Recherche ergibt: Im Solidarsystem der deutschen Krankenversicherung ist der Mensch vor allem eines: Kostenfaktor. Wer jung und gesund ist, wird umworben. Wer alt und krank ist, stört.

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