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Hansa unterliegt beim VfR Aalen mit 0:1 – Benyamina vergibt vom Punkt

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Rostock – Der Startschuss für die zweite englische Woche in Serie ertönte für den F.C. Hansa am Sonnabendnachmittag auf der Ostalb. Beim Tabellenachten aus Aalen wollte die Kogge nach zuletzt drei Drittliga-Spielen ohne Dreier wieder in die Erfolgsspur finden, traf aber auf einen VfR, der sich vor allem zuhause bärenstark präsentiert.

Die Mannschaft von Ex-Hansa-Trainer Peter Vollmann, erspielte sich auf der heimischen Ostalb-Arena bereits 29 Punkte und zählt damit zu den besten Heimteams der Liga. Vollmann musste gegen den FCH jedoch auf seinen gefährlichsten Angreifer verzichten. Matthias Morys (13 Saisontore) fehlte am 30. Spieltag aufgrund einer Gelbsperre. Zudem fehlten den Hausherren mit Preißinger, Welzmüller und Vasiliadis drei weitere Stammkräfte.

Hansa-Trainer Pavel Dotchev hatte hingegen wieder einen wichtigen Akteur an Bord: Mannschaftskapitän Amaury Bischoff kehrte nach überstandener Oberschenkelverletzung zurück in die erste Elf und ersetzte Tim Väyrynen – die einzige Veränderung in der Rostocker Startelf.

Alle bisherigen Auswärtsauftritte in Aalen endeten 1:1-Unentschieden, dementsprechend fokussiert ging den FCH in das Duell, um den ersten Dreier beim VfR einzufahren.

Der Anstoß gehörte dem VfR, der gleich einmal probierte, die Oberhand zu gewinnen. Trianni drang über links bis in den Strafraum vor und suchte einen Abnehmer im Zentrum – Nico Rieble konnte jedoch rechtzeitig klären. Danach kam der FCH aber besser auf und mit Soufian Benyamina zum ersten Torabschluss.

Es entwickelte sich eine spannende Anfangsphase, in der die Hausherren immer wieder ihr Glück in der Offensive suchten. Somit musste die Kogge direkt hellwach in der Arbeit gegen den Ball sein. Hansa hielt gut dagegen und musste sich erst einmal in die Partie arbeiten. Jedoch präsentierte sich die Vollmann-Elf gut vorbereitet und begegnete den Angriffsbemühungen der Rostocker mit einem kompakten Mittelfeld.

In der 13. Minute dann aber wieder der VfR in der Offensive. Nach einem Freistoß wurde es auf einmal richtig gefährlich im Hansa-Strafraum. Eine Hereingabe von Stanese verlängerte Oliver Hüsing – Janis Blaswich musste eingreifen, doch der Ball landete vor den Füßen von Luca Schnellbacher, der das 1:0 schon auf dem Fuß hatte, aber Julian Riedel hatte etwas dagegen und kratzte den Ball von der Linie.

Und noch einmal Aalen mit der nächsten Großchance. Lämmel schickte Schnellbacher auf die Reise und plötzlich spielte der VfR Drei-Gegen-Eins. Oliver Hüsing konnte den Querpass nicht mehr verhindern, allerdings nutzte die Trianni diesen Hochkaräter nicht – Glück für Hansa. Die Gastgaber hatten nun klar Oberwasser. Die Mannschaft von Peter Vollmann ließ die Kogge kaum ins Spiel kommen und war auch offensiv das aktivere Team – erneut Schnellbacher mit dem Abschluss.

Nach gut 20 Minuten bekamen die Rostocker dann zumindest die Aalener Offensive besser in den Griff. Im eigenen Angriff lief jedoch wenig zusammen – was auch daran lag, dass die Schwarz-Weißen Hausherren gut organisiert und konzentriert gegen den Ball arbeiteten. Daher spielte sich das Geschehen nun immer häufiger zwischen den Strafräumen ab und die Zuschauer in der Ostalb-Arena bekamen wenig Torraumszenen zu sehen.

Die Schlussphase des ersten Durchgangs lief bereits. Hansa wollte die kompakte Defensive des VfR nun mit langen Bällen schnell überspielen und so zu mehr Torgefahr kommen. Diese strahlte aber nur die Vollmann-Elf aus. Wieder war es ein Freistoß, der Hansa in Gefahr brachte. Letztlich landete der Ball vor den Füßen von Robert Müller, dessen Abschluss nur haarscharf den Kasten von Janis Blaswich verfehlte. Am Ende konnte der F.C. Hansa froh sein, dass es torlos in die Pause ging.

Trotz der gebrauchten ersten Hälfte schickte das Rostocker Trainerteam das Team unverändert auf den Platz. Und die Halbzeitansprache schien beinahe Früchte zu tragen. Benyamina und Breier zeigten sich in der 49. Minute hellwach und leiteten die beste Hansa-Gelegenheit ein. Doch vor den Tor versagten Pascal Breier die Nerven – der Winterneuzugang schob den Ball knapp am Kasten vorbei. Mit dem direkten Gegenzug meldete sich dann auch der VfR wieder an. Mattia Trianni zwang Janis Blaswich zu einer wichtigen Parade. Die nachfolgende Ecke brachte nichts ein.

Hansa hatte weiterhin einen schweren Stand in Baden-Württemberg. Der VfR knüpfte an den ersten Durchgang an und belohnte sich in der 58. Spielminute. Die Kogge trennte Lämmel am eigenen Strafraum nicht vom Ball, der anschließend für Schnellbacher durchsteckte. Der VfR-Angreifer hatte das Auge für Mitspieler Trianni, der schließlich am langen Pfosten einen Schritt schneller als Pascal Breier war und den Ball mit dem Oberkörper über die Linie drückte.

Nun musste eine Reaktion vom FCH kommen. Pavel Dotchev wechselte in der Folge zum ersten Mal – Tim Väyrynen kam für Nico Rieble in die Partie. Hansa ging nun mehr Risiko und wurde aktiver, doch der VfR zog sich nun etwas weiter zurück, konzentrierte sich auf die Defensive und lauerte auf Kontersituationen.

Noch 20 Minuten zu spielen in der Ostalb – und so langsam lief den Rostockern die Zeit davon. Zumal Hansa nur selten einen Weg durch die eng gestaffelte Aalener Defensive fand. Die Dotchev-Elf probierte viel und verlagerte die Partie nun fast ausschließlich in die gegnerische Hälfte. Allerdings blieben die klaren Einschusschancen beim FCH aus. Ganz anders sah das beim VfR Aalen aus. Ein Konter der Hausherren landete beim Gerrit Wegkmap, der Janis Blaswich zur nächsten Großtat zwang.

Nach 79. Minuten dann der FCH mit Rankovic im Strafraum, der plötzlich nach einem Zweikampf mit Schulz zu Fall kam – Schiedsrichter Müller zögerte keine Sekunde und entschied auf Strafstoß. Doch auch hier hatte die Kogge das Nachsehen. Daniel Bernhardt parierte nicht nur den Elfmeter von Soufian Benyamina, sondern auch den Nachschuss von Breier.

Hansa hatte es auch nach dem vergebenen Elfmeter weiter eilig, aber der VfR machte es weiter konsequent und klärte jede Rostocker Bemühung frühzeitig. Auchn der zwei-minütigen Nachspielzeit lief an diesem Sonnabendnachmittag einfach wenig zusammen beim F.C. Hansa. Bryan Henning hatte noch einmal die Möglichkeit zum späten Ausgleich, doch es blieb beim 0:1 und der damit dritten Niederlage in Serie für die Kogge, die nun schnellstmöglich wieder in die Erfolgsspur finden muss. Denn bereits am Dienstag geht es für die Rostocker zum Nachholspiel zur SG Sonnenhof Großaspach.

VfR Aalen – F.C. Hansa Rostock 1:0 (0:0)

Torfolge: 1:0 Trianni (58.)

VfR Aalen: Bernhardt – Traut, Müller, Geyer – Bär, Stanese, Lämmel (84. Rehfeldt), Schorr, Trianni (67. Schulz) – Wegkamp – Schnellbacher

F.C. Hansa Rostock: Blaswich – Rankovic, Hüsing, Riedel, Rieble (64. Väyrynen) – Breier (82. Evseev), Henning, Wannenwetsch, Bischoff (74. Bouziane), Holthaus – Benyamina

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